Bereits im 1606 wurde es als „hospitio per persone nobili con letti, et in somma con tutte le comodità” (Pia Casa) zum Dienst der Pilger des angrenzenden Heiligtums erbaut. Im 1740 regelte ein Dokument der Pia Casa die Gastfreundschaft für den Hausmeister, einen Arzt, eine Schule (zwei Lehrer: einer für die Grundschule und der andere für Latein), aber auch für den Leutnant von Udine, der zwei Monate im Jahr Urlaub machte, und für den Bischof Gabrieli, der „la magior parte del anno dimorava a Cordovado“. 

Fast das gesamte 19. Jahrhundert über war es noch im Besitz des „Luogo Pio Elemosiniere“, dann, am 27. Juni 1884, wurde es der Gemeinde als Rathaus und Schule überlassen. Es beherbergt ein interessantes Fresko von Madonna allattante von Giuseppe Moretto. 

Die Persönlichkeit: Francesco Cecchini (1819-1897)

Eisenbahningenieur und Mathematiker, großer Wohltäter der Gemeinschaft, zeichnete sich als Planer der kaiserlichen Eisenbahnen aus und nahm als Berater der Eisenbahngesellschaft an der Realisierung wichtiger Eisenbahnen im Veneto und im Friaul teil, einschließlich der Portogruaro-Casarsa, die dank seines Engagements (1886) den Bahnhof direkt in Cordovado errichtete. Er war aktiv in allen sozialen und wohltätigen Organisationen des Ortes tätig und hinterließ der Gemeinschaft sein gesamtes Vermögen. 

Er bekleidete das Amt des Bürgermeisters von Cordovado von 1882 bis 1897.