Das Wohngebäude, erbaut im XVIII Jahrhundert (1795-1796), weist einen zentralen Baukörper auf, der sich über zwei Stockwerke plus Dachboden erstreckt, an den sich die leicht niedrigeren Flügel anschließen.
Die Vorderfassade, die zur öffentlichen Straße hin ausgerichtet ist, wird von zahlreichen rechteckigen Öffnungen rhythmisiert, die symmetrisch zum Haupteingang angeordnet sind, der aus einem bogenförmigen Portal besteht, dem eine doppelläufige Treppe vorgelagert ist. Die Rückseite, die zum Garten hin ausgerichtet ist, zeichnet sich durch ein bogenförmiges Tor aus, über dem sich eine Fenstertür mit kleinem Balkon und einfachen rechteckigen Öffnungen befindet. Die rustikalen Nebengebäude, älter als das Herrenhaus (vor 1737), bestehen aus drei Baukörpern, die das Bauernhaus, die Ställe, die Scheune und den Follador beherbergen. Einige Eingriffe haben die ursprünglichen Innenräume verändert, aber die Anordnung der Räume mit zentralem Durchgangssalon und seitlich angeordneten Räumen ist noch erkennbar. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Villa zum „Ferienhaus“ des berühmten Philosophen und Literaten Girolamo Venanzio (1791-1871). Im 1855 wurde sie an den Priester Giacomo Lovisoni verkauft und 1878 von der Familie Segalotti erworben, dann durch Erbschaft an die Familie Iseppi weitergegeben.
Die Familie Segalotti war Eigentümer der Industriemühle, die auf dem Gelände der alten Mühle von Cordovado entstand.
An der Straßenkreuzung gegenüber (zwischen via Roma und via al Tiglio) war in einem Katasterplan von 1730 ein Kapitell dargestellt.