Casa Provedoni befindet sich auf der Piazza Duomo und ist das Eckgebäude zur Via Teglio. Erwähnt von Ippolito Nievo in „Le Confessioni di un italiano“: „… Die Familie der Provedoni war im Dorf wegen ihrer Antike und ihres Rufs sehr angesehen…“, in jenem Haus „das das letzte des Dorfes in Richtung Teglio war“ (Kap. IV).

In demselben Haus wird neben der Gräfin Clara di Fratta auch der Protagonist des Romans Carlino seine Tage beenden, nach vielen Wanderungen (verheiratet mit Aquilina), und es der Residenz in Venedig vorziehen „… wir zogen nach Friaul, in das Dörfchen Cordovado, in jenes alte Haus Provedoni, voller Erinnerungen für uns…“ (Kap. XXII). 

Dieses Anwesen hatte Carlino einige Zeit zuvor erworben: „Zwischen den achtzigtausend Platten und den dreißigtausend Dukaten… kaufte ich ein großes und schönes Anwesen rund um das Haus Provedoni in Cordovado“. Neben dem Glockenturm der alten Pfarrkirche von S. Andrea wurde nun eine Eisenstatue mit dem Bildnis der nievianischen Figur des Spaccafumo zu Pferd installiert, eine sehr charakterisierte Figur, eine Mischung aus Robin Hood und Don Quijote: „… Der Spaccafumo war ein Bäcker aus Cordovado, einem malerischen kleinen Ort zwischen Teglio und Venchieredo, der, nachdem er sich in offenen Krieg mit den umliegenden Behörden begeben hatte, durch das erstaunliche Laufen, das er machte, wenn sie ihn verfolgten, den Ruhm eines solchen Spitznamens erlangte… manchmal, nach Wochen und Wochen, in denen man nichts von ihm gehört hatte, erschien er ganz ruhig zur Pfarrmesse in Cordovado…“ (Kap. IV).