Architekturen
Der architektonische Komplex von Sappada besteht in der Regel aus zwei Gebäuden: dem eigentlichen Haus und dem Stall mit der Scheune. Jedes Haus des Dorfes war rustikal und einfach, aber geräumig und funktional, fast vollständig aus Holz nach dem "Blockbau"-System gebaut: horizontal übereinanderliegende Balken, die an den Ecken verzahnt und auf einem Steinsockel ruhen. Diese typische Architektur hat sich vor allem entlang von Sappada Vecchia in den Ortschaften Mühlbach, Cottern, Hoffe, Fontana, Kratten, Soravia, Ecche, Puiche, Cretta erhalten. Auch die Ortschaft Pill (die das zentrale Gebiet überragt) hat prächtige Beispiele von Blockbau-Häusern bewahrt. Cima Sappada befindet sich in einer dominanten und panoramischen Lage über das gesamte Tal von Sappada; es gibt zahlreiche Holzhäuser, und seit einigen Jahren kann man Spanglar’s Haus besichtigen, ein perfekt erhaltenes Blockhaus aus dem späten 18. Jahrhundert, in dem man das Haus so sehen kann, wie es einst war, einschließlich des alten Steinkamins mit dem historischen Räucherofen. Im Herzen der Ortschaft wurde kürzlich auch die alte Molkerei "Zepodar Sende" restauriert und ist nun sichtbar. Eine Überlegung ist obligatorisch: "Sappada Vecchia" ist ein bisschen überall im Tal. Im Dorf herrscht eine magische Atmosphäre, die gut mit den Errungenschaften der Moderne harmoniert, dank der Fähigkeit, das Neue mit der Tradition zu verbinden, auch in den Neubauten. Im Verwaltungszentrum von Sappada hingegen ist ein klares Beispiel für "Wiederaufbau" sichtbar: Die Häuser wurden nach zwei schweren Bränden, die 1908 die Ortschaften Bach und 1928 Granvilla trafen, in Mauerwerk wieder aufgebaut.