Vom ursprünglichen venezianischen Umfang (1473-1498) sind die Mauern mit den Türmen der Campana, von S. Giorgio, des Portello, der Spiritata, der Marcella, der Calcina und porta Nuova erhalten, zu denen der in der habsburgischen Zeit (1615) geöffnete Soccorso hinzugefügt wird; hingegen wurde der westliche Abschnitt der Stadtmauer mit dem Turm des Palazzo und porta d’Italia abgerissen.

Um die östliche Grenze der Republik Venedig vor den Türken zu verteidigen, begann man 1473 mit provisorischen Strukturen entlang des Isonzo. Nach der türkischen Invasion von 1478 ging man zu Mauerstrukturen über: Im Norden wurde eine Festung, genannt Emo, zum Schutz des nördlichen Tores der Festung errichtet; im Süden eine Stadtmauer mit Türmen, um den Collisello mit der Bastita zu schützen, an dem Ort, wo heute das Schloss steht.

Zwischen 1483 und 1488 wurde porta Nuova gebaut und das alte angrenzende Tor aufgegeben; an seiner Stelle der Turm von S. Giorgio, in dessen Untergrund die Überreste des alten Durchgangs sichtbar sind. 1497 wurde der Umfang der Festung mit dem fehlenden nördlichen Mauerabschnitt und einem neuen Turm, der porta Nuova bewachte, geschlossen. So verlor die Festung Emo ihre strategische Funktion und wurde 1508 abgerissen.

Mit 1498 war die gesamte äußere Stadtmauer abgeschlossen: eine Festung in der Form eines unregelmäßigen Fünfecks, zugänglich durch zwei Tore, umgeben von einem Graben, der vom Isonzo gespeist wird, geschützt durch dicke Steinmauern mit inneren Gehwegen und ausgestattet mit runden Türmen.