Villalta ist eines der wichtigsten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Schlösser in Friaul und befindet sich in einer dominanten Position über der friulanischen Ebene. 

Seine Geschichte verliert sich in der Nacht der Zeiten, wie römische Fundamente und Spuren eines Kastelliers bezeugen. 

Das älteste bekannte Dokument stammt aus dem Jahr 1158. Mehrfach belagert, zerstört und zwischen 1200 und 1400 wieder aufgebaut, wurde seine monumentale Struktur im 1500 erweitert. 

Es war jahrhundertelang im Besitz der Herren von Villalta-Caporiacco und der Grafen della Torre, die drei Patriarchen nach Aquileia stellten. Berühmt waren die Kämpfe mit den Grafen von Gorizia. Die Abenteuer des Grafen Lucio della Torre führten zur Besetzung des Schlosses durch die Serenissima. 

Die Besetzung durch napoleonische Truppen unter dem Kommando von Marschall Bernadotte und die Einrichtung eines österreichisch-ungarischen Kommandos nach der Niederlage von Caporetto markieren die jüngsten wichtigen Ereignisse. Die doppelte Ringmauer, die Wehrgänge, die Zugbrücke, die Verteidigungstürme und die malerischen und romantischen Innenhöfe spiegeln eine Epoche von Größe und strategischer Bedeutung wider. 

Diese Bedeutung des Schlosses findet sich in Udine wieder, wo eines seiner Tore „porta Villalta“ genannt wird. 

Die Herren von Villalta, ein Zweig der uralten Linie der Caporiacco, die römischen (Cavorius) und keltischen Ursprungs sind, ebenso wie der blutsverwandte Zweig der Castello (heute Frangipane), gehören zu den wichtigsten historischen Familien der Heimat Friaul. Als freie Feudalherren, die direkt von den Kaisern investiert wurden, widersetzten sie sich jahrhundertelang der weltlichen Macht der Patriarchen von Aquileia. Viele bedeutende Persönlichkeiten der Familie, darunter der berühmte Feldherr Artico di Villalta, der Bischof Adalgerio, der unglücklich in die schöne Lucrezia Mantica verliebte Dichter Federico.

Info entnommen von www.castellodivillalta.it