Spilimbergo

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Seit 1922 in Spilimbergo

Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, in Anbetracht einer so weit verbreiteten und anerkannten Mosaiktradition, fühlte man das Bedürfnis, in Sequals eine Schule zu gründen, die Methoden und Erfahrungen, die in vielen Jahrhunderten der Diaspora erworben wurden, sammeln und weitergeben sollte.

Am 18. September 1920 wurde beim Notar Daniele Fabrici von klugen Männern des Geistes die Società Anonima Cooperativa Mosaicisti del Friuli gegründet, die kurz darauf die Cooperativa Anonima Laboratorio e Scuola Mosaicisti del Friuli ins Leben rief.

Die angeschlossene Schule, die in einem großen Raum im ersten Stock des sogenannten „di Gheta“-Hauses eröffnet wurde, geriet trotz des Enthusiasmus der Förderer und des vielversprechenden Starts sofort in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

In diesem Moment trat der Wille der Società Umanitaria von Mailand, die 1892 durch testamentarische Verfügung des wohlhabenden israelitischen Philanthropen Prospero Moisè Loria gegründet wurde, stark in den Vordergrund. Sie drängte darauf, eine aktive und effiziente Mosaikkunstschule zu schaffen, um den vielen willigen jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung zu bieten.

Die Stadtverwaltung von Spilimbergo ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen. Der Bürgermeister Ezio Cantaruzzi verpflichtete sich mit 10.000 Lire, die Schule betriebsbereit zu machen, indem er die Räumlichkeiten und die ersten Unterstützungen bereitstellte, vor allem aber den Enthusiasmus, der immer notwendig ist, wenn eine neue Institution starten soll. Am 3. Januar 1922 wurde die Vereinbarung mit der Umanitaria unterzeichnet und am 22. desselben Monats hielt der erste Direktor, der Venezianer Antonio Sussi, im Ostflügel der ehemaligen Kaserne Bevilacqua in der Viale Barbacane die Eröffnungslektion für die ersten 38 Schüler der Scuola Mosaicisti del Friuli.

Die Studenten kamen aus dem gesamten Voralpengebiet, insbesondere aus den Orten, in denen seit Jahrhunderten Terrassen und Mosaike praktiziert wurden. Das Institut wurde nach Irene di Spilimbergo, der Gräfin-Malerin und Schülerin von Tizian, benannt.

1932 zog die Schule in das neue, eigens in der Via Corridoni errichtete Gebäude um, wo sie sich noch heute befindet.

Text ViviSpilimbergo - Foto Denis Scarpante

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