Spilimbergo

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Chiesetta di Santa Cecilia

Die Chiesetta di Santa Cecilia, die dem Dom vorausging, ist reich an Geschichte, leider nicht vollständig bekannt. Es ist bekannt, dass sie im Laufe der Jahrhunderte eine zentrale Rolle in den geheimsten, einfachsten und wahrsten lokalen Ereignissen gespielt hat, die von den härtesten Mühen der Menschen in Spilimbergo erzählen. Sie ist die älteste der Stadtkirchen und seit dem 3. Dezember 1271 dokumentiert (13 Jahre vor dem Bau des Doms). Vielleicht ist sie zeitgleich mit dem Schloss oder sogar älter. Andernfalls wäre nicht zu erklären, warum man am Fuße der Chiesetta, mit Gefahr für ihre Stabilität, Gräben ausgehoben hat.

Exterieur und Interieur

Die Außenbereiche

Perfekt ausgerichtet, zeigt sie von altem nur zwei ursprüngliche Schießschartenfenster, die 1506 durch zwei Rundbogenfenster aus Stein ersetzt wurden. Im Norden gibt es eine Rundbogentür ohne Bogensturz aus gelblichem, weichem Stein. An den Gewänden dieses Bogens haften und in demselben Stein gemeißelt sind zwei kleine Figuren zu erkennen, die das ehrwürdige Alter und die unerfahrene Hand ihres Schöpfers erahnen lassen. Sie stellen möglicherweise zwei Heilige dar: den Heiligen Petrus, als Patron der Taufkapelle von Travesio, der in der rechten Hand den Schlüssel und in der linken einen Kelch als Symbol des Priestertums hält, und die Heilige Cäcilia, die Patronin der kleinen Kirche, die mit dem langen Gewand eine Kreuz (vielleicht langobardisch) mit den Händen auf der Brust hält, dessen Stange bis zu den Füßen reicht.

Die Innenbereiche

Mit großer Wahrscheinlichkeit war die Kirche mit vielen Fresken geschmückt, deren Spuren hier und da zwischen den kürzlich restaurierten Putzschichten hervortreten. Es gibt eine Madonna mit Kind, die Heilige Maria Magdalena, die Heilige Cäcilia, die Verkündigung und andere Verzierungen. Das Altarbild der Heiligen Cäcilia ist ein Werk von Gasparo Narvesa und ist auf 1595 datiert.

Um 1500 verlor die Kirche ihre Funktion und wurde als Leichenhalle genutzt, wobei die Apsis abgerissen wurde. Der Glockenturm wurde hingegen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen. Die gesamte kleine Kirche wurde Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts restauriert.


(Texte: ViviSpilimbergo - Foto Denis Scarpante

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