Ein außergewöhnlicher Ort
Das Langobardische Erbe und der Domschatz sind die beiden Teile dieses außergewöhnlichen Ortes.
Im Langobardischen Erbe kann man insbesondere den Altar von Ratchis bewundern, datiert zwischen 737 und 744, der vom Herzog Ratchis, später König des langobardischen Italiens, zu Ehren seines Vaters Pemmone in Auftrag gegeben wurde. Es wird behauptet, dass der Altar von Ratchis ursprünglich reichhaltig farbig und dekoriert war. Eine sorgfältige Studie des Denkmals hat es ermöglicht, die Farbpalette und die verwendeten Ausführungstechniken für die Dekorationen zu entdecken.
Ein weiteres prestigeträchtiges Denkmal ist das Baptisterium von Callisto, achteckig mit sieben Bögen, getragen von acht Säulen, die auf der Balustrade ruhen.
Der Domschatz präsentiert in absolut neuer und koordinierter Form Goldschmiedearbeiten und liturgische Gebrauchsgegenstände, Kunstwerke der Malerei und Bildhauerei, Manuskripte und Kodizes, kostbare liturgische Gewänder, die das absolute Prestige der jahrtausendealten christlichen Geschichte der alten Hauptstadt gut bezeugen. Unter den Funden stechen das "Noli me tangere" von Pordenone und zwei Werke von Veronese hervor.
(Informationen entnommen von der Website turismofvg.it)
Detaillierte Analyse: Geschichte und Werke
Informationen entnommen von patrimonioculturale.regione.fvg.it
Das Museum, das 1946 in einem Anbau des Doms von Santa Maria Assunta gegründet wurde, um einige Werke der langobardischen und romanischen Bildkunst zu beherbergen, präsentiert sich seit Juni 2008 radikal erneuert und erweitert dank der Eröffnung einer Abteilung, die dem Schatz des Doms gewidmet ist. Auf drei Etagen gegliedert, entwickelt sich der Ausstellungsweg in zwei prestigeträchtigen Abteilungen: das langobardische Erbe und der Schatz des Doms. Letzterer präsentiert Goldschmiedearbeiten und liturgische Gebrauchsgegenstände, Werke der Malerei und Bildhauerei, Manuskripte und Kodizes, die das absolute Prestige der jahrtausendealten christlichen Geschichte der alten Hauptstadt eindrucksvoll bezeugen. Von besonderem Wert sind auch einige der kostbaren liturgischen Gewänder.
Die Bestände des Museums
In der langobardischen Abteilung stechen zwei der höchsten Ausdrucksformen der Skulptur der „liutprandischen Renaissance“ hervor: der Altar des Herzogs Ratchis (737-744) und das Taufbecken des Patriarchen Callisto (737-756). Der erste wurde aus einem parallelepipedischen Block aus Aurisina-Stein gefertigt und auf den vier Seiten mit ursprünglich polychromen Reliefs mit christologischen Symbolen und Szenen verziert; das Taufbecken präsentiert sich hingegen als achteckiges Becken, umgeben von Platten (zwei davon wiederverwendet, aber im Wesentlichen zeitgleich, bekannt als „Platte oder Paliotto von Sigualdo“ und „Platte von S. Paolino“), überdacht von einem Tegurio, das von Säulen getragen wird und seinerseits mit Reliefs mit Tier- und Pflanzenfiguren verziert ist, die auf das Sakrament der christlichen Initiation anspielen.
Die mittelalterliche Abteilung wird durch den Patriarchenstuhl – bestehend aus wiederverwendetem Marmor – vervollständigt, auf dem die Investituren der Patriarchen von Friaul von 1077 bis 1412 gefeiert wurden, sowie durch Reliefs und Fresken aus dem Oratorium von Santa Maria in Valle. Unter den sakralen Goldschmiedearbeiten sind zwei frühmittelalterliche Reliquienkapseln aus Silberblech zu erwähnen. Unter den Gemälden mit religiösen Motiven aus lokalen Kirchen und dem Kapitel von Cividale sind ein Gemälde von Giovanni Antonio de’ Sacchis (der Pordenone, 1483-1539) mit der Erscheinung Christi vor der Magdalena und zwei Gemälde von Paolo Caliari (der Veronese, 1528-1588), die jeweils San Rocco und eine Madonna mit Kind darstellen, hervorzuheben.
Wo es sich befindet
Museo Cristiano e Tesoro del Duomo
Via G. B. Candotti n. 1
33043 Cividale del Friuli (UD)
ph. +39 0432 730403
www.mucris.com
info@mucris.it